Tips & Tricks zum RAV4.3 ...
Tip:
Gurtsummer deaktivieren
Modelle mit
Zündschloß: wie unter
RAV4.2 beschrieben
Modelle mit
Startknopf: zuerst 2x Startknopf drücken , kein Pedal gedrückt.
Danach km-Anzeige auf ODO umstellen. Dann Startknopf nochmal drücken
(damit ist die Zündung wieder aus). Im Fall wo noch angegurtet, Gurt
lösen aber am Körper behalten, ist nachher einfacher da er dann wieder
eingesteckt werden muss. Wieder 2x Startknopf drücken noch immer ohne
Pedale zu berühren und dann denn Rückstellknopf für die Tripanzeige
während gut 30 Sekunden gedrückt halten. Nach den 30 Sekunden wieder
angurten ohne die Tripanzeige loszulassen. Wenn alles richtig gemacht
wurde ist jetzt im Km Display "b-on" zu sehen. Triprücksetzknopf
loslassen und nun müsste er automatisch auf "b-off " wechseln. Falls
nicht nochmals den Tripknopf drücken. Dies muss schnell geschehen da die
Anzeige sehr schnell wieder in den Normalmodus zurückkehrt.
(Dank an
Pavel!)
Anmerkung vom Admin: Ich bin mittlerweile mehrfach darauf
hingewiesen worden, dass diese Beschreibung angeblich bei etlichen
Fahrzeugen nicht funktionieren soll. In Ermangelung eines RAV4.3 kann ich
das leider selber nicht überprüfen ;-)
Tip: Programmiermöglichkeiten des
Gurtsummers, der Klimaautomatik, der Zentralverriegelung und der
Innenbeleuchtung (Toyota Werkstattausrüstung erforderlich)
Infos zum
Run-Flat-System
Wartungsplan
Hier findet sich eine
Übersicht der Wartungsintervalle für den RAV4.3
Tip - schwierig
zu bedienende Kupplung während des Anfahrvorgangs
RAV4 ALA3#, Diesel mit 2AD-Motor - abrupt
einrückende Kupplung, absterben beim Anfahren, überhitzte Kupplung durch
hohen Schlupf beim Anfahren?
Symptom:
Schwierig zu bedienende Kupplung während des Anfahrvorgangs. Um ein
Abwürgen des Motors zu verhindern, versucht der Fahrer mit einer
erhöhten Drehzahl einzukuppeln. Hierdurch kann die Kupplung überhitzt
werden.
Ursache:
Durch das hohe Drehmoment des 2AD-Motors wurde eine andere Charakteristik
des Kupplungsautomaten / der Druckplatte gewählt ...
hier gibt es eine Original-Toyota-Werkstattinfo zu diesem Thema!
Kupplungspedalweg einstellen
"Michael, der Freund von M" hat ein kleines Tutorial zur Einstellung des
Kupplungspedalweges verfasst:
"Hat man das
Kupplungspedal korrekt eingestellt, so hat man einen Kupplungspedalweg
von ca. 14 cm. Die ersten 1-2 cm sind der Leerweg, nach weiteren 8-10 cm
ist die Kupplung komplett getrennt, die letzen 2 cm sind nur dafür da,
damit sichergestellt ist, das die Kupplung auch wirklich unter allen
Umständen komplett getrennt wird. Das Kupplungspedal ist nun nur noch
minimal höher als das Bremspedal..."
Daraus habe ich in bewährter Weise ein RAV4FAQ-Memo gemacht, welches
hier heruntergeladen werden kann.
Viel Erfolg beim Basteln!
Tip - knackende Lenkung
bei langsamer Fahrt, vorwiegend bei Rechtskurven, kurz vor dem
Endanschlag
Dieses Phänomen haben etliche unserer
Forenteilnehmer bereits an ihren Fahrzeugen beobachten können. Die durch
die jeweiligen Werkstätten ergriffenen Maßnahmen lauten:
-
Nichtstun.
Es wird dem Kunden einzureden versucht, die Geräusche seien
normal.
-
Behandeln mit Sprühschmierstoff.
Hält nicht lange (aber vielleicht bis zum Ablauf der
Garantie)
-
Austausch der vorderen Schraubenfedern / Anschlagpuffer /
Stoßdämpferauflageteller.
Hier haben Detailänderungen stattgefunden, so dass das Phänomen
damit tatsächlich behandelbar sein könnte... siehe auch
diese PDF-Beschreibung!
Teilenummern, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
431101 / 431101Z vordere Schraubenfedern
48331-42050 Anschlagdämpfer (Achtung: die alte -auszutauschende-
Version heißt 48331-42030!)
48334-42010 Aufnahme/Anschlagpuffer
-
Austausch von Lenkwelle und/oder Lenkgetriebe.
Bei hartnäckigen Problemfällen war das die letzte angebotene
Lösung.
Teilenummern, ebenfalls ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
442051 Steering Column Assembly
45260-42090 Lenkwelle
45221-42060 Lenkwelle
Leider stellen die Punkte 1. bis 4. nicht
immer eine dauerhafte Lösung des Problems dar. Unser Forenmitglied
"Kölner" hat an seinem Fahrzeug eine genauere Untersuchung angestellt und
kam zu einem erstaunlichen Resultat: das Knacken in der Lenkung ist
zumindest bei seinem Fahrzeug leicht behebbar gewesen, indem in die
Längsausgleichsstücke der Lenkwelle ein Schmiermittel eingespritzt wurde.
Eine genaue Beschreibung seiner Lösung findet sich unter diesem Linkim Forum.
Vorsicht: das hier beschriebene
Verfahren mag bei einigen Fahrzeugen tatsächlich für Abhilfe sorgen -
aber einen defekten Stoßdämpferauflageteller kuriert das natürlich
nicht.
Sprachbefehle der Freisprecheinrichtung
Forenmitglied RHKRELL hat sich die Mühe gemacht, mal eine kleine
Aufstellung anzufertigen ... danke!
D-CAT-Motor: Abgasrückführungsventile
reinigen
Forenmitglied "ilo" meint, durch eine
relativ einfache Wartungsarbeit eine deutliche Verbesserung der
Leistungscharakteristik seines D-CAT erreicht zu haben - daher nachfolgend
seine Tips:
Ein kleiner Tip zum Reinigen des EGR
Ventiles. Habe meines nach 50 tkm ausgebaut
(reine Neugierde), da ich wissen wollte, wie stark es tatsächlich
verschmutzt. Ich fahre täglich 100 km mit normaler Fahrweise im
Drittelmix (optimalster Wert).
Das EGR war ca. 50 % mit Ruß
zugesetzt.
Mein Tip zur Reinigung (wollte es einfach selbst
machen, denn die meisten FTH kratzen dies mit dem Schraubendreher nur
aus): Es gibt für Kaminöfen z.B. Fa. Wodtke
Scheibenreiniger, die schonend ohne Kratzer zu verursachen den Ruß
auflösen. Vorher habe ich noch den Stellmotor (dieser ist am EGR mit 3
Schrauben befestigt) abmontiert. Das EGR Ventil habe ich dann mit dem
Reiniger in eine Schale gelegt.
Mit dem Pinsel etwas nachgeholfen war es wieder
blitzeblank ohne Kratzer oder Beschädigung. Anschließend gut mit
Wasser durchgespült und fertig. Das Teil ist so gebaut, dass
eigentlich nichts kaputt geht.
Selbst die Dichtungen gehen von selbst runter
und können wieder verwendet werden. Das Ergebnis: Mein Rav hat jetzt
wieder ein spürbar besseres Drehzahlbad. Vorher bei ca. 2000
Umdrehungen, jetzt zieht er schon bei ca. 1700- 1800 besser
los.
Noch zur Info: gedauert hat alles ca. 40
Minuten. Weniger als die Fahrt zum FTH.
Fotos habe ich leider nicht gemacht, möchte das
Ding dafür auch nicht nochmal ausbauen. Es ist wirklich
easy:
- Motorabdeckung runter (abheben)
- gleich zwischen Kühler und Motor sitzt
das EGR (steht sogar EGR darauf und Made in Vietnam) auf dem
Ansaugkrümmer !
- Vom EGR Ventil geht waagrecht zum Motor
ein VA Rohr (an der Biegung gewellt erkennbar)
- dieses als erstes am Motor und am EGR
abschrauben und Dichtungen abnehmen (je 2 Schrauben)
- dann vom EGR Stecker abnehmen
- EGR abschrauben und runterheben
- EGR Stellmotor abschrauben (vorher mit Stift
Position kennzeichnen)
- jetzt wie beschrieben EGR reinigen und
Stellmotor wieder anschrauben
- Den Krümmer habe ich an der Stelle des
EGR`s mit einem Schraubendreher gereinigt (Rußkohle rausgeputzt) und
dabei einen Staubsauger hingehalten (damit nichts in den Krümmer
reinfällt)
- jetzt wieder in umgekehrter Reihenfolge
alles zusammenbauen.
Forenmitglied "Michael, der Freund ..." hat
die Reinigungsanleitung gründlich überprüft und mit einigen Fotos
versehen, so dass ein RAV4FAQ-Memo zum
Herunterladen entstanden ist. Er gibt noch folgende Zusatzhinweise:
- Keine harten Gegenstände benutzen und
Kratzer an diversen Bauteilen tunlichst vermeiden.
- Am besten Bremsenreiniger aus der Sprühdose
und eine weiche Handbürste / Zahnbürste verwenden
-
Das verrußte EGR Ventil soll laut
Mechaniker für einige Fehler am D-CAT Motor verantwortlich
sein: Die Abgastemperatur könnte nicht
den Herstellervorgaben entsprechen, das könnte sogar bis in den
"Notlaufmodus" gehen. Auch sind zu hohe
Verbrauche in Kombination mit verschlechterter Motorleistung auf
ein verrußtes EGR zurück zuführen. Gelegentlich sind auch nach dem Reinigen des EGR
diese ominösen Startschwierigkeiten des D-Cat Motors
verschwunden.
Anmerkung vom Admin: "ilo" und
"Michael,..." haben einen Weg beschrieben, der beim D-CAT-Motor
möglicherweise durchaus sinnvoll sein kann. Grundsätzlich meine ich
jedoch, dass eine solche -wenn auch einfache- Wartungsarbeit entweder
innerhalb der Inspektionen durch die Werkstatt gemacht werden oder aber -
noch besser - gar nicht nötig sein sollte.
Da innerhalb der Gewährleistungszeit ein
großes Risiko besteht, dass es bei Schäden zu unschönen
Auseinandersetzungen kommt, empfehle ich diese Arbeiten nur solchen Leuten
zur Nachahmung, die sich
-
die Durchführung der Arbeiten zutrauen und
-
bereit sind, das Risiko von Auseinandersetzungen im Falle von
Schäden innerhalb der Gewährleistungszeit zu tragen!
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